Ende Juni 2025, ein paar Tage im heissen Athen
Den Omonia-Platz in Athen kannte ich zuerst vom Hörensagen. Der Schriftsteller Hugo Loetscher, der mir ab und zu von seinen erotischen Abenteuern hier und dort erzählte, schilderte mir, wie in der Unterführung dort, die zur U-Bahn führte, Soldaten herumlungerten. Der eine oder andere näherte sich Hugo und zeigte ihm Bilder von sich selbst im Adamskostüm. Es ging dabei offensichtlich um die Aufbesserung ihres erbärmlichen Solds. Als ich später einmal selber in Athen herumstreunte, wollte ich selbstverständlich überprüfen, was es mit diesen hübschen Soldaten im Untergrund wirklich auf sich hat. Ich begab mich also in die Tiefen des Omonia-Platzes und verweilte dort eine geraume Weile in der Hoffnung, irgendein hübscher Soldat in Uniform würde sich mir nähern. Doch nichts geschah, niemand kam auf mich zu. So verlor der Omonia-Platz bei mir innerhalb einer halben Stunde seinen jahrelang aufgestauten Reiz.Dies alles kam mir in den Sinn, als ich kürzlich wieder einmal in Athen war. Natürlich unterquerte ich den Omonia-Platz, allerdings ohne anzuhalten. Es gab auch nichts zu sehen. Eine U-Bahnstation halt, wie viele andere auch... Auf Reise, Zwischenhalt in Venedig
Vor Jahrzehnten las ich mal die Memoiren von Simone de Beauvoir. Viel davon ist mir nicht in Erinnerung geblieben, aber dies, dass sie mit Jean-Paul Sartre in die angesagtesten Städte reiste, z.B. nach Marrakesch, sich dort aber aber die meiste Zeit im Hotelzimmer aufhielt, Bücher schreibend und lesend, und ich wunderte mich, dass ihnen das Kennenlernen, das Besichtigen des Ortes nicht so viel bedeutete. Die Ambiance der Stadt, die Geräusche, die ihnen ans Ohr drangen, schienen ihnen vollauf zu genügen. Da war ich mein Lebtag touristischer unterwegs. Musste alles aufsaugen, was eine Destination hergab. Nur jetzt, und deshalb erzähle ich das, kann auf den Gehwegen, in den Kirchen und Museen und auf den Kanälen Veneziens passieren was will, ich fühle mich wohl in unserem Hotelzimmerli mit Blick ins Grüne und erfreue mich am Korrigieren eines grösseren Manuskrips. So ändert sich im Laufe eines Lebens die Interessenslage. Anfangs Juni, Mailand
Es
dürften 40 Jahre her sein, als ich in Mailand Leonardo da Vincis
Abendmahl betrachten durfte. Ein leiser Schauer lief mir damals über den
Rücken, Dankbarkeit auch. Heute wieder in Mailand, versuchte ich
erneut, dort vorbeizugehen. Doch man beschied mir, ich solle für den
Juli reservieren, vorher seien keine Eintrittskarten mehr verfügbar.
Urlaub heutzutage ist genauso stressig wie der Alltag. Alles muss im
Voraus geplant sein. Spontanes hat keine Chance. Und da kam mir meine
Mutter in den Sinn. Vor 30 Jahren machte ich mit der alten Dame eine
kleine Italienreise zu Giotto und Fra Angelico. Erste Station war Turin,
und sie wollte unbedingt das Grab von Primo Levi aufsuchen und hatte
dafür schon ein paar Blumen gekauft, um diese bei ihm niederzulegen.
Doch der Friedhof war an jenem Tag geschlossen. Das hielt sie nicht
davon ab, durchs Gitter einen Friedhofsgärtner anzusprechen, um ihm die
Sachlage zu schildern. Nach einigem Hin- und Her schloss er das Tor auf,
und wir gelangten zu Levis Grab. Vielleicht gelang mir heute der
Zutritt zum Abendmahl nur deshalb nicht, weil ich weder Brot noch Wein
bei mir hatte. Venedig - Patras
Habe ich noch
Wünsche offen? Nun, eine Kreuzfahrt von Buenos Aires nach Santiago de Chile mit
einem Abstecher zu den Pinguinen in der Antarktis und einem Zwischenhalt in
Ushuaia, Feuerland, würde ich gerne noch machen. Doch der Blick auf die Preise eines
solchen Unterfangens macht den Wunsch zu einem unerfüllbaren Traum. So erfreue
ich mich halt kleinerer Schiffsreisen wie kürzlich, als wir mit der Fähre von
Venedig nach Patras, Griechenland, übersetzten.Ich meinte, besonders
klug geplant zu haben, als wir mit einem Vaporetto zur Anlegestelle Zattere
tuckerten und dort auf die Überfahrt nach Fusina warteten, wo unser Fährschiff
bereitstehen sollte. Was ich nicht bedachte, waren die Distanzen. Das Boot
landete bei weitem nicht in der Nähe des Fährschiffs. Die alten Männer, die an
der Anlegestelle Fusina am Schatten hinter einer Bretterwand vor sich
hindösten, bezeichneten ihren eigenen Aufenthaltsort als abgehängtes
Niemandsland. Kein Bus, kein Taxi, nur Aussicht aufs ferne Venedig im Dunst, wo
sich Jeff Bezos gerade bereitmachte, die attraktive Lauren Sánchez zu ehelichen
und damit die ganze Stadt in Aufruhr brachte. Wir schätzten den Weg bis zur
Fähre zu Fuss auf eine gute Stunde, und das mit unseren Koffern im Schlepptau
und bei 36 Grad im Schatten. Doch dann erbarmte sich der Wirt der kleinen
Schenke auf der anderen Strassenseite unser und fuhr uns bis zum Ort der
Einschiffung. Ich verdankte seinen Dienst mit einem üppigen Trinkgeld.Wir gehörten zu
den wenigen, welche die Überfahrt ohne Vehikel machten. Die meisten reisten mit
ihren Vans an, andere im SUV, und wieder andere mit normalen Fahrzeugen. Den
Nummernschildern nach viele Schweizer, Deutsche und Holländer. Noch mehr
beeindruckten mich aber die vielen Laster, die im Bauch der Fähre Platz finden
wollten. Die Fähre hier verdrängte fast doppelt so viel Wasser wie seinerzeit unser
Kursschiff Donizetti, das mich im Jahre 1970 von Genua nach Venezuela brachte.Die Kabine mit
Fenster aufs Meer hinaus begeisterte uns, die glitzernde Panoramabar vorne
hinaus faszinierte uns, eine Inspektionstour über alle zugänglichen Decks war
beeindruckend. Die Fähre war genug gross, um sich darauf leicht verlaufen zu
können. Manche Passagiere, die keine Kabine reserviert hatten, rollten ihren
Schlafsack an einer wenig begangenen Passage aus oder auf einem der Decks in
der Hoffnung, es werde nicht regnen.Das Besondere
beim Schifffahren ist meines Erachtens die Notwendigkeit, das eigene
Zeit-Management dem Tempo des Schiffes anzupassen. Es geht zwar vorwärts, und
gleichwohl hat man das Gefühl, irgendwo in diesem Wasser stecken zu bleiben. Ungeduld
ist das Dümmste, was einem dabei widerfahren kann. Das Schiff zwingt sich zu
entspannen, untätig zu sein und, wenn es hochkommt, das Meer, den Himmel, die
Wolken, selbst die raunzigen Kellner, die einem nach einer lausigen Mahlzeit
aus dem Speisesaal vertreiben, als einmaliges Ereignis zu geniessen. Ist mir
das gelungen? – Mich beschäftigte zuweilen die bevorstehende Ankunft in Patras.
Sollte die Anlegestelle ähnlich weit vom gebuchten Hotelzimmer entfernt liegen
wie damals in Venedig die Schiffstation Fusina von der Fähre, so störte dieser
Gedanke etwas den Verlauf der Entspannung. Aber auch die Tatsache, dass man
schon zwei Stunden vor der Ankunft in Patras aus der Kabine komplimentiert
wird, damit das Personal die Bettwäsche für die neu ankommenden Passagiere wechseln
konnte, beeinträchtigte etwas den Relax-Prozess. Das wäre bei einem
Pinguin-Besuch in der Antarktis bestimmt anders, stellte ich mir vor. So aber
hockten wir die letzten Stunden auf unseren Koffern im engen Empfangsraum, der
sich mit immer mehr Passagieren füllte, die unser Schicksal teilten, bis wir
dann endlich ein paar Decks weiter unten vom grossen Schiffsbauch
hinausgespuckt wurden. Und da standen wir morgens um eins am Pier, und all die
Vans, SUVs und sonstigen Personenwagen, aber auch die Trucks, die mit uns die
Überfahrt machten, fuhren an uns vorbei in die Nacht hinaus, während unser GPS
angab, dass das gebuchte Hotel 4,5km weit entfernt sei. Als wir nach mühsamem
Kofferschieben eine Durchgangsstrasse erreichten, erbarmte sich ein Taxi unser.
Der Fahrer wollte uns aber grad direkt nach Athen fahren. Es brauchte einige
Überzeugungskraft, ihn davon abzuhalten. Schliesslich gelangten wir dann doch
noch zum Hotel. Wir logierten in einem Zimmer mit WC und Bad für Behinderte. So
kamen wir uns, müde wie wir waren, in diesem Moment auch selbst vor. Wir
entdeckten zudem, dass sich das Duschwasser einen eigenen Weg zu bahnen
versuchte, der aber nicht zum Ablauf führen sollte. So verwendeten wir zum
Schluss eines langen Tages die bereitgelegten Badetücher dazu, mit einem
textilen Damm unser Zimmer vor einer Überschwemmung zu schützen… Nicht ganz so, aber auch gut
Nein, ich habe
nicht vor, eine Autobiografie zu schreiben. Aber den Titel hätte ich schon (s.o.)
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Den Omonia-Platz in Athen kannte ich zuerst vom Hörensagen. Der Schriftsteller Hugo Loetscher, der mir ab und zu von seinen erotischen Abenteuern hier und dort erzählte, schilderte mir, wie in der Unterführung dort, die zur U-Bahn führte, Soldaten herumlungerten. Der eine oder andere näherte sich Hugo und zeigte ihm Bilder von sich selbst im Adamskostüm. Es ging dabei offensichtlich um die Aufbesserung ihres erbärmlichen Solds.
Als ich später einmal selber in Athen herumstreunte, wollte ich selbstverständlich überprüfen, was es mit diesen hübschen Soldaten im Untergrund wirklich auf sich hat. Ich begab mich also in die Tiefen des Omonia-Platzes und verweilte dort eine geraume Weile in der Hoffnung, irgendein hübscher Soldat in Uniform würde sich mir nähern. Doch nichts geschah, niemand kam auf mich zu. So verlor der Omonia-Platz bei mir innerhalb einer halben Stunde seinen jahrelang aufgestauten Reiz.
Dies alles kam mir in den Sinn, als ich kürzlich wieder einmal in Athen war. Natürlich unterquerte ich den Omonia-Platz, allerdings ohne anzuhalten. Es gab auch nichts zu sehen. Eine U-Bahnstation halt, wie viele andere auch...
Auf Reise, Zwischenhalt in Venedig
Vor Jahrzehnten las ich mal die Memoiren von Simone de Beauvoir. Viel davon ist mir nicht in Erinnerung geblieben, aber dies, dass sie mit Jean-Paul Sartre in die angesagtesten Städte reiste, z.B. nach Marrakesch, sich dort aber aber die meiste Zeit im Hotelzimmer aufhielt, Bücher schreibend und lesend, und ich wunderte mich, dass ihnen das Kennenlernen, das Besichtigen des Ortes nicht so viel bedeutete. Die Ambiance der Stadt, die Geräusche, die ihnen ans Ohr drangen, schienen ihnen vollauf zu genügen.
Da war ich mein Lebtag touristischer unterwegs. Musste alles aufsaugen, was eine Destination hergab. Nur jetzt, und deshalb erzähle ich das, kann auf den Gehwegen, in den Kirchen und Museen und auf den Kanälen Veneziens passieren was will, ich fühle mich wohl in unserem Hotelzimmerli mit Blick ins Grüne und erfreue mich am Korrigieren eines grösseren Manuskrips. So ändert sich im Laufe eines Lebens die Interessenslage.
Anfangs Juni, Mailand
Es
dürften 40 Jahre her sein, als ich in Mailand Leonardo da Vincis
Abendmahl betrachten durfte. Ein leiser Schauer lief mir damals über den
Rücken, Dankbarkeit auch. Heute wieder in Mailand, versuchte ich
erneut, dort vorbeizugehen. Doch man beschied mir, ich solle für den
Juli reservieren, vorher seien keine Eintrittskarten mehr verfügbar.
Urlaub heutzutage ist genauso stressig wie der Alltag. Alles muss im
Voraus geplant sein. Spontanes hat keine Chance. Und da kam mir meine
Mutter in den Sinn. Vor 30 Jahren machte ich mit der alten Dame eine
kleine Italienreise zu Giotto und Fra Angelico. Erste Station war Turin,
und sie wollte unbedingt das Grab von Primo Levi aufsuchen und hatte
dafür schon ein paar Blumen gekauft, um diese bei ihm niederzulegen.
Doch der Friedhof war an jenem Tag geschlossen. Das hielt sie nicht
davon ab, durchs Gitter einen Friedhofsgärtner anzusprechen, um ihm die
Sachlage zu schildern. Nach einigem Hin- und Her schloss er das Tor auf,
und wir gelangten zu Levis Grab. Vielleicht gelang mir heute der
Zutritt zum Abendmahl nur deshalb nicht, weil ich weder Brot noch Wein
bei mir hatte.
Venedig - Patras
Habe ich noch
Wünsche offen? Nun, eine Kreuzfahrt von Buenos Aires nach Santiago de Chile mit
einem Abstecher zu den Pinguinen in der Antarktis und einem Zwischenhalt in
Ushuaia, Feuerland, würde ich gerne noch machen. Doch der Blick auf die Preise eines
solchen Unterfangens macht den Wunsch zu einem unerfüllbaren Traum. So erfreue
ich mich halt kleinerer Schiffsreisen wie kürzlich, als wir mit der Fähre von
Venedig nach Patras, Griechenland, übersetzten.
Ich meinte, besonders
klug geplant zu haben, als wir mit einem Vaporetto zur Anlegestelle Zattere
tuckerten und dort auf die Überfahrt nach Fusina warteten, wo unser Fährschiff
bereitstehen sollte. Was ich nicht bedachte, waren die Distanzen. Das Boot
landete bei weitem nicht in der Nähe des Fährschiffs. Die alten Männer, die an
der Anlegestelle Fusina am Schatten hinter einer Bretterwand vor sich
hindösten, bezeichneten ihren eigenen Aufenthaltsort als abgehängtes
Niemandsland. Kein Bus, kein Taxi, nur Aussicht aufs ferne Venedig im Dunst, wo
sich Jeff Bezos gerade bereitmachte, die attraktive Lauren Sánchez zu ehelichen
und damit die ganze Stadt in Aufruhr brachte. Wir schätzten den Weg bis zur
Fähre zu Fuss auf eine gute Stunde, und das mit unseren Koffern im Schlepptau
und bei 36 Grad im Schatten. Doch dann erbarmte sich der Wirt der kleinen
Schenke auf der anderen Strassenseite unser und fuhr uns bis zum Ort der
Einschiffung. Ich verdankte seinen Dienst mit einem üppigen Trinkgeld.
Wir gehörten zu
den wenigen, welche die Überfahrt ohne Vehikel machten. Die meisten reisten mit
ihren Vans an, andere im SUV, und wieder andere mit normalen Fahrzeugen. Den
Nummernschildern nach viele Schweizer, Deutsche und Holländer. Noch mehr
beeindruckten mich aber die vielen Laster, die im Bauch der Fähre Platz finden
wollten. Die Fähre hier verdrängte fast doppelt so viel Wasser wie seinerzeit unser
Kursschiff Donizetti, das mich im Jahre 1970 von Genua nach Venezuela brachte.
Die Kabine mit
Fenster aufs Meer hinaus begeisterte uns, die glitzernde Panoramabar vorne
hinaus faszinierte uns, eine Inspektionstour über alle zugänglichen Decks war
beeindruckend. Die Fähre war genug gross, um sich darauf leicht verlaufen zu
können. Manche Passagiere, die keine Kabine reserviert hatten, rollten ihren
Schlafsack an einer wenig begangenen Passage aus oder auf einem der Decks in
der Hoffnung, es werde nicht regnen.
Das Besondere
beim Schifffahren ist meines Erachtens die Notwendigkeit, das eigene
Zeit-Management dem Tempo des Schiffes anzupassen. Es geht zwar vorwärts, und
gleichwohl hat man das Gefühl, irgendwo in diesem Wasser stecken zu bleiben. Ungeduld
ist das Dümmste, was einem dabei widerfahren kann. Das Schiff zwingt sich zu
entspannen, untätig zu sein und, wenn es hochkommt, das Meer, den Himmel, die
Wolken, selbst die raunzigen Kellner, die einem nach einer lausigen Mahlzeit
aus dem Speisesaal vertreiben, als einmaliges Ereignis zu geniessen. Ist mir
das gelungen? – Mich beschäftigte zuweilen die bevorstehende Ankunft in Patras.
Sollte die Anlegestelle ähnlich weit vom gebuchten Hotelzimmer entfernt liegen
wie damals in Venedig die Schiffstation Fusina von der Fähre, so störte dieser
Gedanke etwas den Verlauf der Entspannung. Aber auch die Tatsache, dass man
schon zwei Stunden vor der Ankunft in Patras aus der Kabine komplimentiert
wird, damit das Personal die Bettwäsche für die neu ankommenden Passagiere wechseln
konnte, beeinträchtigte etwas den Relax-Prozess. Das wäre bei einem
Pinguin-Besuch in der Antarktis bestimmt anders, stellte ich mir vor. So aber
hockten wir die letzten Stunden auf unseren Koffern im engen Empfangsraum, der
sich mit immer mehr Passagieren füllte, die unser Schicksal teilten, bis wir
dann endlich ein paar Decks weiter unten vom grossen Schiffsbauch
hinausgespuckt wurden. Und da standen wir morgens um eins am Pier, und all die
Vans, SUVs und sonstigen Personenwagen, aber auch die Trucks, die mit uns die
Überfahrt machten, fuhren an uns vorbei in die Nacht hinaus, während unser GPS
angab, dass das gebuchte Hotel 4,5km weit entfernt sei. Als wir nach mühsamem
Kofferschieben eine Durchgangsstrasse erreichten, erbarmte sich ein Taxi unser.
Der Fahrer wollte uns aber grad direkt nach Athen fahren. Es brauchte einige
Überzeugungskraft, ihn davon abzuhalten. Schliesslich gelangten wir dann doch
noch zum Hotel. Wir logierten in einem Zimmer mit WC und Bad für Behinderte. So
kamen wir uns, müde wie wir waren, in diesem Moment auch selbst vor. Wir
entdeckten zudem, dass sich das Duschwasser einen eigenen Weg zu bahnen
versuchte, der aber nicht zum Ablauf führen sollte. So verwendeten wir zum
Schluss eines langen Tages die bereitgelegten Badetücher dazu, mit einem
textilen Damm unser Zimmer vor einer Überschwemmung zu schützen…
Nicht ganz so, aber auch gut
Nein, ich habe nicht vor, eine Autobiografie zu schreiben. Aber den Titel hätte ich schon (s.o.)
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