Persönliche Erfahrungen und Beobachtungen zu Kolumbien, zur Schweiz meiner Jugend und von heute, zu Liebe, Sex und Schwulsein. Ich schreibe über Reisen, über Roger Köppel und andere Zeitgenossen, übers Altern, über mein früheres Berufsleben, über mich... und so weiter. Ups and downs halt. Entdeckungen und Abwechslungen sind garantiert - wie im richtigen Leben. Man kann den Blog auch abonnieren.
Mittwoch, 20. Juli 2011
Professionelle Zuneigung
Etwas, das man mit der Zeit schätzen lernt, ist die bezahlte Zuneigung. Man weiss, dass sie nicht mich als besonderes Individuum meint sondern mich als Kunde und Klient. Im Gegensatz zu früher, wo ich meinte, die Leute seien nur nett zu mir, weil ich jung, verführerisch und sympathisch aussah. Ich hätte es als Beleidigung empfunden, wenn mir diese Aufmerksamkeit lediglich mit Blick auf mein Portemonnaie geschenkt worden wäre. Und am Schluss der Prozedur bezahlte ich eher aus Gefälligkeit und nicht, weil ich dazu verpflichtet gewesen wäre.
Und jetzt fordere ich genussvoll diese angenehme Aufmerksamkeit ein, ich bezahle schliesslich dafür, mag ich auch der grösste Kotzbrocken sein...
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