Persönliche Erfahrungen und Beobachtungen zu Kolumbien, zur Schweiz meiner Jugend und von heute, zu Liebe, Sex und Schwulsein. Ich schreibe über Reisen, über Roger Köppel und andere Zeitgenossen, übers Altern, über mein früheres Berufsleben, über mich... und so weiter. Ups and downs halt. Entdeckungen und Abwechslungen sind garantiert - wie im richtigen Leben. Man kann den Blog auch abonnieren.
Donnerstag, 23. April 2020
WENN DIE HAUSWURZ SPRICHT - Aus der Serie "Bevor mir die Zähne ausfallen"
Donnerstag, 16. April 2020
FELLINI AUF DEM HAUSDACH - Aus meiner Serie "Bevor mir die Zähne ausfallen"
Wir Alten haben die Tendenz, die Aktivitäten der Jungen zu bewerten und oft auch in Frage zu stellen, besonders wenn ihr Verhalten von den eigenen Gewohnheiten und Vorstellungen abweicht, oder wenn es sich bei dieser Jugend um Menschen handelt, die selber erst einen Platz auf dieser Welt noch finden müssen, weil sie anders empfinden und anderes wollen, als die Gesellschaft ihnen vorgibt. Ich habe das Glück, hier in Bogotá, Kolumbien, ein paar Repräsentanten dieser Generation frei Haus zu haben und damit jeden Tag ein bisschen an die Filme des italienischen Regisseurs Federico Fellini erinnert zu werden, der sich mit seinen opulenten Inszenierungen dekadenter Gesellschaften und sexueller Ausschweifungen in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen Namen gemacht hat. Dieses kleine Video hier ist sozusagen ein "Making of.." und guckt hinter die Kulissen eines Drehs für einen Rap-Song, den mein Wohnpartner Johan Danilo "Lomaasbello" schon vor einiger Zeit aufgenommen hat. Das Stück heisst "Shutup", und ist momentan noch als Tonspur auf Youtube zu hören. Demnächst soll aber ein veritabler Video-Clip des Songs die Welt erobern. Die meisten Aufnahmen entstanden an einem Sonntag im Februar 2020 bei uns auf dem Dach, und es wurde ein wahrhaft ausserordentliches Ereignis, dem die vergelsterte Katze nicht zuschauen mochte. Sie verkroch sich einen Stock tiefer die ganze Zeit unter einem Tisch und vermeldete am Abend Erleichterung, als endlich alle aus dem Haus waren.
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Mittwoch, 15. April 2020
Der ambulante Dichter
* * *
Mach weiter, Meister, mach weiter, schau mir weiter in die Augen
Vielleicht findest du etwas.
Das Leben ist eine Party
Ein Schiff ohne Ruder und ohne Horizont:
Du musst nur gehen
Wohin der Wind dich treibt ...
Kostenlos ...
Zum Reisen brauchst du nur das, was dich vor Kälte schützt
Einen Bleistift und das Blatt, auf das du schreibst -
Den Rest bietet dir die Straße ...
Ich werde es dir sagen, mein lieber Reisender
Du kennst die Gefahren des Denkens -
Fliege
...
Fliege mit den tropischen Winden
Aber guck nicht in meine Augen
Diese Augen sind die Hölle
Doch derjenige, der lebt, weiß es nicht
Und noch viel weniger: er will es nicht wissen
Kinder der Poesie, die Kunst ruft euch!
Jesús Espicasa
* * *
© Nikolaus Wyss
Weitere Beiträge auf einen ClickDonnerstag, 9. April 2020
EIN SCHÖNER SONNTAG - Veloausflug in der Serie "Bevor mir die Zähne ausfallen"
Freitag, 3. April 2020
Katholisches Kolumbien
Donnerstag, 2. April 2020
RAUBÜBERFALL UND POLITISCHE LAGE - Im Rahmen der Serie "Bevor mir die Zähne ausfallen" unterhalte ich mich mit meinem Gast Lukas Kaldenhoff
Der Journalistik-Student Lukas Kaldenhoff weilte im Winter 2019/20 für ein Praktikum bei der "Bogotá Post" hier in Kolumbien und wohnte bei mir in der Casa Wyss. Zum Schluss seines Aufenthaltes, der von grossen Protestbewegungen und Landesstreiks geprägt war, befragte ich ihn anfangs Februar 2020 im Rahmen meiner Serie "Bevor mir die Zähne ausfallen" über seine Eindrücke. Vor allem aber wollte ich von ihm wissen, wie das war, als er im Stadtzentrum von zwei Räubern überfallen wurde, und welche Folgen dies auf seine Einschätzung von Land und Leuten hatte. Gucks du. Übrigens: am Tag darauf reiste er weiter nach Chile, das im vergangenen Winter auch von Unruhen durchgeschüttelt wurde. Doch Lukas wollte an der Südspitze des südamerikanischen Kontinents auch noch die Pinguine beobachten und die Landschaft geniessen. - Am Sonntag, 22. März, bekam ich aber eine Email von ihm aus Toronto. Er sei dort grad mit dem letzten Flieger zwischengelandet, bevor es jetzt nach Deutschland weitergehe. Von Corona-Land über Corona-Land nach Corona-Land...
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Donnerstag, 26. März 2020
KATZENKLO UND TOTE BIENEN - Aus meiner Serie "Bevor mir die Zähne ausfallen"
In Corona-Zeiten seien einem gewisse Werteverschiebungen verziehen, die
sich durch die Verengung des Lebensraumes ergeben. Sehnsüchte, vitale
Erfahrungen und plötzliche Dringlichkeiten poppen auf, während andere
Gedanken keinen Eingang ins Gehirn mehr finden. Hier folgt im neuesten
Beitrag meiner kleinen Serie BEVOR MIR DIE ZÄHNE AUSFALLEN eine lockere
Assoziationskette von Katzenscheisse übers Küssen bei schlechtem
Mundgeruch bis zu toten Bienen als Mahnmahl der eigenen Vergänglichkeit.
Als Trösterli begleitet einem die Katze Schritt auf Tritt.
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