Montag, 7. Februar 2022

Bruno, mein Lebensretter...

 Kürzlich fiel mir dieses Foto wieder in die Hände. Nach vielleicht 35 Jahren.

Um mit einer Nebensache zu beginnen: Mir fällt auf, dass ich offenbar über eine rechte «Kiste» verfügte. Das war mir damals nicht bewusst. Heute hängt an mir sowieso alles schlaff herunter. Doch vielleicht täuscht das Bild nur. Vielleicht ist es einfach das Badetuch, das den Eindruck eines straffen Hinterteils vermittelt.

Links von mir steht Bruno, um den es hier geht, beziehungsweise um meine Gefühle für ihn.

Wir befanden uns damals zu viert auf einer Bergwanderung im Berner Oberland. Vor dem steilen Anstieg zur Blüemlisalphütte, wo wir zu übernachten gedachten, gönnten wir uns ein erfrischendes Bad im kalten Oeschinensee.

Der Dritte in unserer Wandergruppe hiess Georges. Ich glaube, die Aufnahme stammt von ihm. Er war seinerzeit mit seiner Biografie unzufrieden, bis er herausfand, dass er das uneheliche Kind eines spanischen Adligen ist. Heute lebt er glücklich mit seinem Freund im australischen Busch und schreibt mir jeweils zu Weihnachten.

An den vierten Wanderkameraden mag ich mich kaum mehr erinnern. Hiess der nicht Fritz und versuchte uns während des Aufstiegs die Monteverdi-Kompositionen zu erklären? Ich meine mich zu entsinnen, dass er uns darlegte, wie diese kurzatmigen Sequenzen zu verstehen seien, nämlich als selbständige Einheiten, nicht so wie bei Mahler oder Bruckner, wo alles durchgängig miteinander verwoben ist. Ohne Tonbeispiele und im atemraubenden Anstieg zur Blüemlisalphütte entpuppte sich dieser Musikunterricht als eine anstrengende Angelegenheit. Doch Fritz ging davon aus, dass wir alle noch L’Orfeo mit Nikolaus Harnoncourt im Zürcher Opernhaus im Ohr hätten. – Gleichzeitig litt aber unser Dozent unter partieller Schwerhörigkeit, was ich heute in meinem Alter insofern nachvollziehen kann, als ich bei lauter Musik oder bei grossem Stimmengewirr auch nicht mehr richtig höre.

Ich weiss nicht, ob meine Wanderfreunde damals auch einen geheimen Plan mit sich führten. Ich jedenfalls freute mich schon den ganzen Tag auf die bevorstehende Nacht im Massenlager. Eine wunderbare Gelegenheit, endlich an Brunos Seite schlafen zu dürfen. Ich schwärmte schon eine ganze Zeitlang für ihn und umwarb ihn. Unglücklich, aber konstant. Leider wollte er von mir nichts wissen. Nett, aber bestimmt. Ich konnte es drehen und wenden, wie ich wollte. Dabei gefiel er mir doch so in seiner reinen, unschuldigen Art. Ich fühlte mich bei ihm besonders herausgefordert, seine zarte Unschuld zu respektieren und ihm ein anständiger Lover zu sein – wenn er mich nur gelassen hätte. Ich wollte ihm beweisen, dass es unter schwulen Männern auch welche gibt, die nicht nur das Eine suchten. Doch nichts nützte.

Nun aber ergab sich die wunderbare Gelegenheit, in dieser Berghütte auf über 2000 Metern über Meer meine edle Gesinnung in die Tat umzusetzen. Ich würde ihn zwar nicht küssen und umarmen können in Anbetracht von 25 schnarchenden Bergwanderern im selben Raum, doch seinen Atem würde ich spüren dürfen, seine Wärme würde zu mir herüberstrahlen, und ich würde ihm die Hand halten und ihn streicheln. Von mir aus konnte er dabei auch schlafen…

Heute, 35 Jahre später, frage ich mich, was mich überhaupt veranlasst haben mochte, zu meinen, er sei eine unschuldige Seele? Seine Mandelaugen? Seine zarte Haut? Sein verschmitztes Lächeln? Seine angenehme Stimme? Sein besonnener Gesichtsausdruck? Seine anmutige Gestalt? – Idealere Bedingungen für eine Menge romantischer Projektionen gibt es wohl kaum! Nur durchschaute ich sie in meiner Verliebtheit nicht, wollte sie wohl auch gar nicht wahrhaben. Ich baute mir im Kopf einen Bruno zusammen, über den sich der reale Bruno wohl nur gewundert hätte. Denn ich lernte ihn in einer Männersauna kennen, in einer Umgebung also, wo es zur Sache ging. Wo meiner Erfahrung nach reine Seelen gar nicht erst anzutreffen sind. Das war die Fallhöhe. Einem Typen wie Bruno dort zu begegnen, rief förmlich nach einem Rettungsversuch. Darin sah ich meine Aufgabe. Ihn wegzuzerren von all den vielen grobschlächtigen, schwitzenden, haarigen Männern, die ungeniert zur Schau stellten, worum es ihnen ging. Abstossend und ohne Charme. Was hatte Bruno in einer solchen Umgebung überhaupt verloren? Was hatte ich in einer solchen Umgebung überhaupt verloren?

Wir kamen dort auf einem abgesessenen, feuchten Sofa ins Gespräch und unterhielten uns auf eine Art, die mir Hoffnung machte. Er berichtete von seiner Arbeit als Buchhalter, von seinem Engagement in der Zürcher Jugendbewegung und im Autonomen Jugendzentrum hinter dem Bahnhof, er erzählte auch von seiner Teilnahme an Protesten, wo er regelmässig Schwaden von Tränengas abbekam. Er behauptete, die leichte Rötung seiner Augen käme davon. Von mir hingegen, so schien mir, wollte er nicht viel wissen. Und irgendwann verschwand er im Dampfbad und liess mich sitzen. Sollte ich ihm gierig folgen? – Ich hielt dies für zu billig, es hätte auch gar nicht dem entsprochen, was ich als Essenz meiner eigenen Persönlichkeit ansah. Wahrscheinlich hatte ich aber auch Angst, in der erdrückenden Schwüle dieser feuchtheissen Kapelle der Lust abgewiesen zu werden. Die Situation stachelte mich an, mit einer anderen Taktik den Kontakt zu ihm aufrechtzuerhalten. Ich wartete geduldig, bis er wieder herauskam, schweissüberströmt und erschöpft, wie mir schien. Immerhin lächelte er mir zu, was mir die Gewissheit vermittelte, dass er mich nicht schon vergessen hatte. Ich versuchte es nochmals mit einem Gespräch, zu welchem er aber keine grosse Lust mehr verspürte. Wir tauschten wenigstens unsere Telefonnummern aus und verblieben so, uns einmal auf ein Bier zu treffen.

Was darauf folgte, war eine ziemlich verhaltene Freundschaft, die sich übers Jahr in einigen wenigen Abmachungen zu einem Bier manifestierte, bei denen ich mich allerdings eher langweilte, weil sich keine Zeichen der Annäherung einstellten – bis eben die Idee auftauchte, zusammen mit weiteren Freunden eine sommerliche Bergtour zu unternehmen. Er sagte zu meiner nicht geringen Freude sofort zu, was meine Gefühle für ihn aufs Neue entfachte.

Als es dort oben auf der Blüemlisalp darum ging, das Nachtquartier zu beziehen, geschah genau das, was passieren musste. Fritz, wenn er denn so hiess, schob sich zwischen Bruno und mir. Da mein Plan geheim und unabgesprochen war, sah ich auch keine Gelegenheit, irgendein Recht einzufordern und die Plätze zu tauschen. In Bruno hatte ich sowieso keinen Verbündeten. Wahrscheinlich war ihm das getroffene Setting sogar lieber. In dieser Nacht konnte ich kaum schlafen. Zu sehr war ich besessen vom Gedanken, zwischen Fritz und Bruno könnte auch nur eine kleine Annäherung stattfinden. Argwöhnisch behielt ich die beiden im Auge und litt dabei Qualen, die sich am darauffolgenden Morgen in Übermüdung und schlechter Laune niederschlugen.

Nach diesem Wochenende sah ich ein, dass Bruno für mich in meinem Sinne nicht erreichbar war. Ich weiss nicht mehr, ob ich ihn nachher überhaupt noch einmal getroffen habe. Ich musste mir schweren Herzens eingestehen, dass es wohl ausgerechnet diese unappetitlichen, grobschlächtigen Männer mit viel Brusthaar waren, die ihn anzogen, und eben nicht der zartbesaitete Nikolaus, der meinte, zwischen Anstand und Verwerflichkeit unterscheiden zu müssen. Ja, aufgrund meiner frustrierenden Freundschaft zu Bruno begann in mir bei späteren Begegnungen mit jungen Männern ähnlicher Art sogar eine Alarmglocke zu läuten. Sie bewahrte mich wohl vor weiteren unglücklichen Erfahrungen.

* * *

Eines Tages, es dürfte vielleicht ein Jahr später gewesen sein, bekam ich den Anruf einer mir unbekannten Frau. Sie stellte sich als Brunos Schwester vor und erklärte, sie hätte meine Nummer in Brunos Telefonverzeichnis gefunden. Und dann sagte sie mit gefasster Stimme: «Ich muss Ihnen mitteilen, dass Bruno vor ein paar Tagen an Aids verstorben ist. Wenn Sie Lust und Zeit haben, so laden wir Sie gerne zur Urnenbeisetzung im Friedhof Sihlfeld ein.» Sie nannte Datum und Uhrzeit. Ich bedankte mich zögerlich und mit erstickter Stimme für ihre Nachricht und blieb betroffen neben dem Telefonapparat sitzen.

So ist Bruno plötzlich wieder in mein Bewusstsein gerückt. Erinnerungen wurden wach, und ich konnte neben vielen weiteren Gedanken und Überlegungen auch erahnen, wo er sich angesteckt haben mochte. Mich beeindruckte dieser Tatbestand, und ich gewann ein ganz neues Bild von Bruno, eines, das mit Dankbarkeit durchwirkt war, Dankbarkeit dafür, dass zwischen uns nichts gelaufen ist. Als ich zur Trauergemeinde im Friedhof Sihlfeld stiess, war ich schon der festen Überzeugung, ich verdanke Brunos Verhalten mein Leben. Sie erschütterte mich, und ich weinte, wie alle anderen auch.


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©Nikolaus Wyss

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Vielleicht in diesem Kontext auch interessant zu lesen: Wenn das Schaubad kalt wird (über mein Coming-out) 

Oder über die Rache eines Nichtbeachteten: Die Lektion

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Freitag, 7. Januar 2022

Der Blick der Giraffe

 

Das Umschlagblatt des Notizbuches, das ich mir gestern in Cancún erstanden habe, ziert das Porträt einer Giraffe. Die Aufnahme ist interessanter, als ich mir Giraffen im allgemeinen vorstelle. In Naturfilmen und Ganzkörperaufnahmen kommen sie mir nämlich eher ungelenk vor und auch etwas blöd mit ihren überhängenden Oberlippen. Öffnen sie ihr Maul, so züngelt gar eine Schlange heraus. Auch nicht gerade das, was mich anmacht, Sympathien zu entwickeln.

Doch hier, bei dieser Giraffe, werde ich mit grossen Augen fürsorglich angeschaut, als ob sie sich über mein Krankenlager beugte und fragen wollte, ob es uns denn gut gehe heute Morgen. Der Blick wird von den Fältchen über den Augen und den auf den Patienten gerichteten Ohren noch unterstützt. Rief der Fotograf dem Tier vor dem Knipsen etwas zu? «Guck mal», oder «Psps», oder «so ist gut»…  

Ihre Aufmerksamkeit wird, und das ist mir bei Giraffen früher nie aufgefallen, auch durch den hochgezogenen Stirnbuckel und die beiden senkrecht in den Himmel reckenden, lustig behaarten Hörnchen signalisiert. Darauf hat die Giraffe gar keinen Einfluss, die sind ihr von Natur aus gegeben. verleihen ihr aber, zusammen mit den markanten Augenbrauen, einen gewissen Charme.

Ich empfehle Giraffen dringend, sich nicht beim Fressen oder Fortbewegen filmen zu lassen, denn dann verlieren sie das, was mich zum Kauf des Notizbuches verleitet hat, nämlich eine angenehme und verständnisvolle Begleitung für meine täglichen Notizen zu sein, die ich niederzuschreiben vorhabe.

Der Himmel ist blau, die vereinzelten Schleierwolken tragen dazu bei, dass es ihr und mir nicht zu heiss wird und uns erlaubt, auch noch nicht ganz klare Gedanken zuzulassen. Oft ergeben sie sich erst, wenn man sie nachwirken lässt.  

 

©Nikolaus Wyss

 

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Dienstag, 26. Oktober 2021

Eine noch wenig erforschte Nebenwirkung einer Covid-19-Impfung

 Ich wollte gerade das Haus für ein paar Einkäufe verlassen, als mich im Vorgarten drei Damen abpassten, eingepackt in blauer, medizinischer Schutzkleidung. Ihre Haare waren mit einer Gaze-Haube aus derselben Farbe überzogen, und sie steckten mit ihren Schuhen in Wegwerfschlüpfern. Sie trugen, wie wir alle hier, Mundschutz, darüber hinaus hatten sie Latex-Handschuhe übergestreift. An einer der Damen hing ein Stethoskop über der Brust, die andere hatte eine Styropor-Schachtel bei sich, in welcher sich kühl zu lagernde Medikamente erahnen liessen. Die dritte führte Protokoll und notierte pausenlos, was es zu notieren gab. Auf der anderen Strassenseite wartete ihr Auto mit laufendem Motor. Der Chauffeur blieb am Steuer sitzen. Die Wortführerin stellte sich mit Doctora Gonzalez vor. Mit von der Partie waren Doctora Gutierrez und Enfermera Maria.

Ob ich denn Don Nicolás sei, der sich kürzlich einer Corona-Schutzimpfung unterzogen habe? Ich bejahte. Dann fragten sie mich, ob es die erste oder zweite Injektion gewesen sei und um welches Fabrikat es sich denn gehandelt habe. Ich gab bereitwillig Auskunft. Dann fragten sie mich nach meiner Krankenkasse. Auch diese Frage beantwortete pflichtbewusst. Doctor Gonzalez meinte darauf, ihr Team sei hier für eine Nachuntersuchung, ob ich denn dafür Zeit hätte, es dauere nicht länger als 20 Minuten. Sie hätten auch ein paar Vitaminpräparate, damit es mir bald wieder gut gehe.

Ich reagierte belustigt, weil es mir ja gar nicht schlecht ging. Ich bat die drei Frauen herein, und sie wiederum baten mich, mich mit geöffnetem Hemd auf dem Sofa des Wohnzimmers hinzulegen. Frau Gonzalez meinte, mein Eau de Toilette sei von besonderer Qualität, und ich gab ihr zu verstehen, dass es sich dabei um Bleu de Chanel handle. Sie nickte bedeutungsvoll. Die beiden anderen Damen verlor ich vom Sofa aus aus meinem Blickfeld. Mir schienen sie aus mir nicht ersichtlichen Gründen sehr geschäftig. Die eine erkundigte sich nach der Toilette, die andere stiess die Tür zur Küche auf und fragte, ob sich sonst noch jemand im Haus befinde. Doctor Gonzalez hörte meinen ganzen Brustkorb ab und meinte, dort zwischen Leber und Milz rassle es. Sie entnahm der Styropor-Schachtel eine Pille und bat mich, diese zu schlucken, was ich ordnungsgemäss tat.

Es muss Stunden später gewesen sein, als ich mit brummendem Kopf erwachte und unsere gute Stube kaum wiedererkannte. Das Glas der Vitrine war zerschlagen, das Silberbesteck, die vielen Nippes und Erinnerungsgegenstände waren alle weg. Auch der Fernseher war verschwunden und mein iPad und mein iPhone. Auch das Geld und die Kreditkarten aus der Brusttasche meines Hemdes. Ich nahm alles nur durch einen Filter wahr und fühlte mich ausserstande, in diesem Moment irgendeine sinnvolle Handlung zu vollziehen. Ich glaube, ich grinste nur einfältig vor mich hin. Polizei anrufen? Ohne Handy nicht möglich. Mühsam hangelte ich mich zu meinem Schlafzimmer im zweiten Stock empor und musste dort feststellen, dass diese Frauen gründlich gearbeitet haben. Die Garderobestange war leer. Sämtliche Hemden, Hosen und Vestons fehlten. Der Rest der Wäsche lag verstreut auf dem Boden. Der kleine Safe war offen und leergeräumt.

* * *

Die obige Geschichte stimmt mit der gelebten Realität bis zu dem Moment überein, als mir Frau Gonzalez die Pille verabreichen wollte, die mich in einen langen Tiefschlaf versetzt hätte. Der Rest der Geschichte jedoch entspringt meiner Fantasie und ist lediglich eine Vermutung, denn genau zum fraglichen Zeitpunkt tauchte mein Wohnpartner Johan auf und fragte mich, ob ich diese eifrigen Damen denn kenne. Ich antwortete etwas verwundert, sie hätten sich vorgestellt und seien hier für eine Nachuntersuchung. Johan jedoch liess nicht locker und verlangte, während ich noch mit entblösstem Oberkörper auf dem Sofa lag, nach Ausweisen der Damen, worauf sich ein ziemlich lautes Wortgefecht entwickelte, in dessen Verlauf die Frauen sich bei mir beklagten, wie eklig dieser Mensch sei. Und plötzlich ging alles ganz schnell. Sie packten das Styropor-Köfferchen, rannten zur Tür und verliessen das Haus in aller Eile. Aus dem Fenster sah ich noch, wie sie zum Auto eilten und wohl froh darum waren, dass der Fahrer den Motor laufen gelassen hatte. 

 @Nikolaus Wyss

 

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Mittwoch, 17. März 2021

Kontroversen – Lustige Debatten mit Lucius Burckhardt aus dem Jahr 1996

Luzius Burckhardt (links), Professor an der Gesamthochschule Kassel, Fachbereich Stadtplanung, und Nikolaus Wyss (rechts), Publizist in Zürich, schreiben in dieser Rubrik jeden Monat für die STZ
Soll man Industriedenkmäler schützen? / Nützen Fahrradwege den Velofahrern? / Soll man seinen Rasen scheren? / Bis in vier Jahren haben wir den Euro – oder nicht? / Soll man den Zoo abschaffen? / Soll es A- und B-Post geben? / Spart bargeldloses Zahlen Arbeit? / Führen Prüfungen zu besseren Ausbildungen? / Schadet Schwarzarbeit der Volkswirtschaft? / Erleichtern Fussgängerzonen den Einkauf? / Waschen wir uns zuviel oder zuwenig?

 

Im Jahre 1996 pflegte die Schweizerische Technische Zeitschrift (STZ) unter dem Titel Kontroverse eine Rubrik, in welcher Prof. Lucius Burckhardt und ich zu unterschiedlichsten und nicht immer belangvollen Themen PingPong spielten. Die obigen Titel dachte sich Burckhardt aus, und dann kästen wir aus, wer auf welcher Seite argumentiert. Seinem unkonventionellen Denken kam es dann gelegen, wenn ich den „vernünftigen“ Standpunkt zugeschlagen bekam. Denn so konnte er sich ungehindert auf seine unkonventionellen Gedankengänge begeben. Einige Male aber traf es auch mich, mich mit der mir fremderen Seite zu befreunden...

Beim Aufräumen habe ich diese Serie wieder gefunden und stelle die Themen jetzt hier oben als Links, auf die man einzeln klicken kann, der geneigten Leserschaft zur amüsanten Lektüre ins Netz.

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Dienstag, 16. März 2021

"Das unbeabsichtigte Meisterwerk" - Milena Mosers Vorwort zu meinem Amakong-Buch

Zoom-Gespräch mit Milena Moser, wo es darum geht, ob sie mir ein Vorwort zum Buch Auf dem Amakong - Lesebuch gegen den Hunger schreibt.

Nikolaus Wyss hat ein Buch geschrieben. Nikolaus Wyss hat ein Buch geschrieben. Ich schreibe es noch einmal: Nikolaus Wyss hat ein Buch geschrieben!

Darauf habe ich jetzt sicher zwanzig Jahre lang gewartet. Vielleicht länger. So lange wir uns kennen jedenfalls. Ich erkannte in ihm nicht nur das Talent, sondern auch das Bedürfnis zu schreiben. Ganz zu schweigen von den brillanten Ideen, die er mir regelmässig unterbreitete. Irgendwann habe ich aufgehört, sie zu zählen.

Wenn ich aus San Francisco anreisend im Medienausbildungszentrum in Luzern unterrichtete, wohnte ich jeweils bei ihm. Und manchmal erwähnte ich ihn als mahnendes Beispiel dafür, dass eine geniale Idee eben noch kein Buch ausmacht. Weil man ein Buch in erster Linie schreiben muss. Das Schreiben an sich ist es, worauf es ankommt. Nicht die Idee, so toll sie auch ist. Nikolaus greift das übrigens in einem seiner Texte, in «Vorwürfe am Wegrand» auf: «Der wahre Grund meiner steigenden Reiseunlust aber ist, dass ich nicht weiter von diesen Wartehäuschen verhöhnt werden wollte», schreibt er. «Sie erinnerten mich schmerzvoll an mein Unvermögen, einen Plan, den ich für gut befunden hatte, in Angriff zu nehmen und umzusetzen.»

 

Was also ist passiert? Nikolaus hat sich selbst überlistet. Er hat einfach angefangen zu schreiben, ohne an ein Buch zu denken. Er hat sich gesagt, ach, es ist ja bloss ein Blogeintrag. Und dann noch einer. Und noch einer. Das ist unbestritten die beste Art, ein Buch zu schreiben: Ohne es zu wissen.

Nicht zu unterschätzen ist aber auch die Tatsache, dass Nikolaus die Schweiz verlassen hat. Unsere gemeinsame Heimat macht es einem nicht leicht, sich neu zu erfinden. Die soziale Kontrolle ist sozusagen Nationalsport. «Hast du gehört, was der-und-der jetzt macht?

Wieso schreibt der jetzt ein Buch? Muss der jetzt ein Buch schreiben? Da könnte ja jeder kommen!» In anderen Bereichen seines Lebens hat sich Nikolaus immer wieder über diese Grenzen hinweggesetzt, hat sich als Kulturvermittler, als Schuldirektor und als Lokalpolitiker der öffentlichen Meinung ausgesetzt. Dass er sein Schreiben davor schützen wollte, kann ich durchaus nachvollziehen, konnte ich trotz meinem ständigen Nörgeln immer nachvollziehen. Es zeigte mir aber auch, wie wichtig ihm das Schreiben ist. Wie wichtig es ihm die ganze Zeit war.

 

In Kolumbien konnte er sich von diesen Bedenken befreien. Sein Blog entwickelte sich geradezu explosionsartig; nicht nur in der Zahl seiner Leser, sondern auch in der Fülle der Themen: Vom Erfahrungsbericht eines späten Auswanderers zu Kindheitserinnerungen, Gedankenspielen, Meinungsstücken. Nikolaus erzählt von seinen Reisen, von seiner Kindheit an der Winkelwiese in Zürich, von beruflichen Begegnungen und Erfahrungen, und manchmal interviewt er sich selbst. Er schreibt so offen, wie ich es nicht von ihm kenne, auch über seine Sexualität, seine Streifzüge durch einschlägige Datingseiten. Seine Sprache ist manchmal augenzwinkernd altmodisch wie seine Wollsocken, manchmal unerbittlich wie ein Vergrösserungsglas. Seine Beobachtungen sind genau, feinfühlig, berührend, messerscharf und vernichtend. Er nimmt keine Rücksicht mehr, schon gar nicht auf sich selbst. In mehreren Texten spricht er seine Eitelkeit an. Im Gegensatz zu den meisten Memoiristen beschränkt er sich nämlich nicht auf Erinnerungen, in denen er gut wegkommt. Im Gegenteil: Manche dieser Texte («Maskenball auf hoher See», «Das Drama vom Rösslibrunnen») sind trotz des ironisch-distanzierten Tons geradezu schmerzvoll zu lesen. Als Leserin schätze ich diese Ehrlichkeit. Ich weiss, dass das Schreiben sie verlangt. Als Freundin zucke ich manchmal zusammen. Ich würde das Buch gern hier und da mit bunten Post-its verkleben, auf denen «Na, na, so ganz stimmt das aber nicht!» steht. «Nein, so ist Nikolaus nicht!»

Doch ihn kümmert das nicht mehr. Die Frage, was «die anderen» denken könnten, hat er in der Schweiz zurückgelassen, wo sie auch hingehört. Wo sie ihren Ursprung hat und wo sie nur so lange von Bedeutung ist, wie man ihr Bedeutung zumisst. Das Auswandern kuriert einen da ganz schnell: «Die Menschen, die in Zürich die Rolle der Einheimischen spielen, kommen mir eigenartig fremd vor. Welcher Regisseur hat ihnen die Anweisung gegeben, ihre Selbstgefälligkeit so zur Schau zu stellen?», fragt er sich verwundert bei einem Besuch in der alten Heimat.

Nikolaus schreibt wie einer, der nichts mehr beweisen muss. Seine Texte sind lustvoll, frei, übermütig. Es ist, als ob er uns in seinen Kopf einladen würde, wo wir uns mit ihm auf dem mäandernden Fluss seiner Gedanken treiben lassen. Die Beschreibung eines etwas unpraktischen Möbelstücks führt zu einem Versuch, einen beinahe vergessenen Zweig des Familienbaums wieder aufleben zu lassen. Die Frage, was aus diesen entfernten Verwandten geworden ist, führt zu einem urschweizerischen Sittenbild. In wenigen kurzen Sätzen wird eindrücklich eine gutbürgerliche, auf Erfolg getrimmte Familie gezeichnet, deren Probleme nur so lange unter den edlen Perserteppich gekehrt werden können, bis einer der Söhne den Drogentod stirbt. Doch mit seinem Eingeständnis, dass er das damals nicht wahrhaben, dass er sich das Bild dieses Goldjungen nicht nehmen lassen wollte, macht uns Nikolaus zu Komplizen. Er erlaubt uns nicht, selbstgefällig nickend die Bourgeoisie zu verurteilen. Er fordert uns auf seine höfliche, beinahe beiläufige Art heraus, wie er das in all diesen Texten tut, nicht laut, nicht provokativ, aber unmissverständlich.

 

Eine meiner Lieblingsgeschichten in diesem Band beginnt mit einer etwas ungnädigen Abrechnung mit der Stadt Neapel, die partout nicht hält, was sie verspricht. Und führt dann zu einer äusserst berührenden Erinnerung an längst vergangene Ferien auf Ischia, wo sich Mutter und Sohn in denselben glutäugigen Kellner vergucken und nun in stillschweigendem Einverständnis jede Mahlzeit in diesem Restaurant zu sich nehmen, mit zusätzlichen Bestellungen hinauszögern und so ihr ganzes Budget verpulvern. Diese Szene, diese Konstellation zu beschreiben, ohne sie ins Ironische oder Anzügliche zu ziehen, ist allein ein schriftstellerisches Meisterwerk. «Das Schöne an diesen täglichen, kulinarisch genügend begründeten Begegnungen war das Unausgesprochene. Wir gaben uns mit der Verfeinerung des Augenblicks zufrieden und waren glücklich dabei.»

Der Text mündet in eine Art Versöhnung mit Neapel und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern, «deren lächerliches Gehabe als Essenz unerfüllter Sehnsüchte interpretiert werden kann». Und endet mit dem «Gedanken, dass es vielleicht doch die unerfüllten Sehnsüchte und Begierden sind, die den Reiz des Lebens ausmachen».

 

Mich macht es einfach ganz glücklich, dass Nikolaus Wyss sich diese alte Sehnsucht erfüllt hat: ein Buch zu schreiben. Und ich hoffe, dass ich auf das nächste nicht noch einmal zwanzig Jahre warten muss.

 

Milena Moser

San Francisco, Juni 2020

 

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Das Buch ist für Fr. 30.- erhältlich entweder in der Buchhandlung im Volkshaus, Zürich, oder bestellbar bei info@trigonis.ch  

 

Welche Texte im Buch Auf dem Amakong - Lesebuch gegen den Hunger vorkommen, und welche nicht, ersieht man hier: 

 

Fast sämtliche Blog-Beiträge von Nikolaus Wyss  

Donnerstag, 4. März 2021

Zusammenfassung meiner in diesem Blog erschienenen Text-Beiträge und Videos, nach Sachthemen gegliedert und mit einem Click aufrufbar


(ICH FREUE MICH IMMER ÜBER KOMMENTARE UND GRÜSSE AUS DEM LESERKREIS. VIELEN DANK IM VORAUS)

Zu Kolumbien und meiner Befindlichkeit dort:

Eine Adoptivtochter auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter in Kolumbien
Schwein gehabt...
Vorwort von Milena Moser im Buch "Auf dem Amakong" (ISBN 978-3-033-07941-0)
Wie mir mein iPhone abhanden kam. (Erschienen in der Broschur CHAI, BRUNO, EDWAR u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3359-1)
Das Bestattungsinstitut befindet sich an der nächsten Strassenecke (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Wohnen im Alltag (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Kirchliche Beobachtung
- Ein strahlender Tag  
Das unverhoffte Glück eines medizinischen Befunds
- Ein Freund aus Kolumbien  
 Antworten auf die im Titel aufgeworfene Frage (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Kolumbien im Mord-Modus  
Darüber hätte ich lieber nicht schreiben wollen
- Terri in Cartagena  
Begegnung mit einem Schuhputzjungen
- Ich vermisse Oscar  
Oskar schaut für Ordnung an unserer Strasse (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Zu meinem 69. Geburtstag  
Zu einem Gedicht von Raúl Gómez Jattín
- Bergnot auf dem Ruiz  
Dazu braucht es nicht die Alpen (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Wieder in Bogotá  
Kurze Beschreibung einer typischen Ankunft (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Vom Drehen Mahlers im Grab  
Symphonisches im Armenviertel (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Bogotá mon amour...  
Wieso es mir hier so wohl ist (Veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Treppauf und treppab in Buenaventura  
Beobachtungen zur Architektur der wichtigsten Hafenstadt Kolumbiens
- Hundert Sekunden Einsamkeit  
Gabriel Garcia Márquez im Hotelzimmer
- Anfragen und Absagen  
Von meinem schnöden Umgang mit beruflichen Angeboten (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Von einer Unart kolumbianischer Konversation
- Vom Gelingen eines Bezahlvorgangs 
Dritt-Welt-Erfahrung
- Inklusion statt Integration  
Pädagogische Stossrichtung
- Verkehrsstau  
Der Titel sagt es
- Bici in Bogotá  
Velofahren in Bogotá
- Jonatan misterioso  
An ihn mag ich mich jetzt wirklich nicht mehr erinnern...
- Guten Morgen Nikolaus, bleib heute lieber im Trockenen  
Meteorologische Beobachtungen
- Bis auf die Unterhosen  
Der gläserne Bürger
Strassenkultur
Es ist richtig so, wie es ist
Chinesische Statuen im Volkspark
Schuldenbegleichung ohne Entlastung...  
Transgender-Thematik im eigenen Haus - (Erschienen in der Broschur CHAI, BRUNO, EDWAR u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3359-1)
Drei heftige Tage - (Erschienen in der Broschur MARIA, DANIKA, LAURE u.a.m., 2024,Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3358-4)
Spezielle Weihnachtstage 1971 in Kolumbien - (Erschienen in der Broschur MARIA, DANIKA, LAURE u.a.m., 2024, Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3358-4)
Gedanken beim Älterwerden
Randbemerkungen zum Umweltbewusstsein in Kolumbien
Ein Beitrag im MAGAZIN vom 17. Juni 2023 anlässlich der Zürich Pride
Alleine kochen 
Alleine kochen
Zuviel Wissen vergällt den Spaziergang im Quartier
Was tun mit dem Kram, der sich im Laufe des Lebens angesammelt hat?
Eine angenehme Entzauberung 

Erinnerungen an Reisen, Lebensabschnitte und Episoden:

Als Rektor an der Hochschule für Gestaltung und Kunst - (Erschienen in der Broschur JEAN-PAUL, BOUBAKAR, LEZA u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3357-7)
Liebesleid und nationale Aufgaben - (Erschienen in der Broschur MARIA, DANIKA, LAURE u.a.m., 2024,Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3358-4)
Einsichten in Neapel (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Als Dozent für Design in China (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Meine erste Atlantik-Überquerung (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Über ein unverzichtbares Reise-Accessoire (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Zwei Ströme als Klammer meines Lebens: Amazonas und Mekong (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Unbezahlbare offene Rechnungen (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Auf Safari in Südafrika (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Die Stadt bietet viel (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Auf Dokufilm-Recherche in Ghana (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
So blöd kann nur ich sein
Verpasste Gelegenheiten (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Stimmungsbild kurz vor dem Vulkanausbruch (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Stimmen als Gesellschaft (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Der Hund von Juchitan (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Kinder bekommen ist nicht mehr so wie früher
Feministische Reflexion über ein brasilianisches Volkslied
Vom Umgang mit natürlichen Ressourcen
Eine Bildbetrachtung
Ich sitze in der Alameda Central von Mexico-City und schreibe auf, was mir in den Sinn kommt - (Erschienen in der Broschur MARIA, DANIKA, LAURE u.a.m., 2024, Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3358-4)
Ich war einmal Mitbesitzer eines Restaurants in Niamey, Niger - (Erschienen in der Broschur JEAN-PAUL, BOUBAKAR, LEZA u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3357-7)
Zu heiss
Zwischenhalt und Schlussfolgerung in Frankreichs Hauptstadt 
Mein Jahreswechsel 2003/2004
Schweden spielte in meinem Leben eine besondere Rolle
Lange stand mir die Reform im Wege
 
 

Erfahrungen in Zürich und Familiäres: 

Auf Lesetour in der Schweiz in Zeiten von Corona
So erlebte ich den Tod meiner Mutter (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Rund um mein Coming-out (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Ein Brief in den Himmel (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong"  (ISBN 978-3-033-07941-0)
Koinzidenzen, die den Vater nähergebracht haben (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Ich war ein Schulversager, doch der Vetter war meine Stütze - (Erschienen in der Broschur JEAN-PAUL, BOUBAKAR, LEZA u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3357-7)
Etwas mit Übermut: Konkurrenz zum Rorschach-Test
Erinnerung an Zürich-Schwamendingen
Erotisches, Pupertäres (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Dieses Kirchenlied tröstet
Eine Kindheitserinnerung (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Vage Rekonstruktion eines entfernteren Teiles meiner Familie 
(veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong"  (ISBN 978-3-033-07941-0)
- Auf den Armen meines Vaters
 
Politisches und Familiäres unvereinbar vereint (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Hier bin ich aufgewachsen (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Im Wolfbächli  
Gehörte zu meinem Revier (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong"
(ISBN 978-3-033-07941-0)
Die Nachbarschaft (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Das Drama beim Rösslibrunnen 
Erinnerung an eine elende Niederlage (Veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Der Reisefüfzger  
Eine willkommene Unterstützung (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
- Die volkskundliche Gans oder über die Anfänge meines Studiums
Der Titel sagt es (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0) - 
- Zürich, Ende September
 
Vom ungebührlichen Verhalten in dieser Stadt (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Eine schmerzvolle Entsorgung
Anstelle von Blumen aufs Grab und mit einem Gedicht von Eliana Maldonado Cano - (Erschienen in der Broschur MARIA, DANIKA, LAURE u.a.m., 2024, Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3358-4) 
- Brief an meinen ungeborenen Bruder 
Meine Mutter hat seinerzeit abgetrieben - (Erschienen in der Broschur CHAI, BRUNO, EDWAR u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3359-1)
Ja, ich war auch einmal Ghostwriter... 
Ein Stückli Selbstfindung
Mein Beitrag zur Promenadologie  
 
  
 Zu verschiedenen Persönlichkeiten:
 
Eine Art Geburtstagsbrief an einen verstorbenen Freund - (Erschienen in der Broschur JEAN-PAUL, BOUBAKAR, LEZA u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3357-7)
(erstmals erschienen 1996 in der Schweiz. Technischen Zeitschrift STZ) 
Musikalisch habe ich es zu nichts gebracht. Andere aber machten dank mir Karriere...
Ein Begleitung in wohlwollender Distanz  - (Erschienen in der Broschur MARIA, DANIKA, LAURE u.a.m., 2024, Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3358-4)
Mein Vetter hatte das Zeug zu einer grossen Karriere (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Tagebuch-Erinnerungen an eine quälende Sterbebegleitung - (Erschienen in der Broschur CHAI, BRUNO, EDWAR u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3359-1)
Sex zum Überleben (veröffentlicht im Buch "Auf demAmakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Im Zürcher Vorort Schwamendingen machte einer grosse Oper (erstmals erschienen im Tages-Anzeiger Magazin 26./27. August 1988)
Irgendwie bleibt er mir im Gedächtnis hängen (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Der meistbeachtete Eintrag in meinem Blog, immer noch aktuell (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Erste journalistische Arbeitserfahrungen (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong" ISBN 978-3-033-07941-0)
Bei der chinesischen Oprah Winfrey in Shanghai (veröffentlicht im Buch "Auf dem Amakong"  ISBN 978-3-033-07941-0)
Unter uns zwei gab es eine heimliche Konkurrenz
Notiz zu einem Arbeitskollegen
Eine Freundschaft mit Haken - (Erschienen in der Broschur JEAN-PAUL, BOUBAKAR, LEZA u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, 
ISBN 978-628-01-3357-7)  
Tagebuch-Erinnerungen an eine wechselvolle Arbeitsbeziehung
Ein weitgereister, ungewöhnlicher Priester, Autor und Gastgeber
Architekturkritik als Begleiterscheinung
Baden am Oeschinensee - (Erschienen in der Broschur CHAI, BRUNO, EDWAR u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3359-1)
Eine Freundschaft in der Fremde - (Erschienen in der Broschur CHAI, BRUNO, EDWAR u.a.m., Bogotá, Kolumbien 2024, ISBN 978-628-01-3359-1)
Lina Rossi und en bitzeli von allem im Ragout 
Ein Porträt aus seitlicher Distanz 
Besuch im Unterengadin bei einem alten Freund
Nachruf auf einen erfolgreichen Freund in Thailand 
 
Dialoge mit unserer Katze CUAL
 
Kleiner Ausflug ins Qualitätsmanagement und ins Marketing
So kann man natürlich auch übers Glück räsonieren
Mit unserer Katze gibt es immer etwas zu besprechen
Die Ansichten unserer Katze CUAL sind nicht ganz uninteressant...  
Ein weiterer Dialog mit CUAL über Stil und das Bewohnen von Räumen

 

 
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Schwamendinger Reminiszenzen (Tele-Schwamendingen):


 

Weitere Beiträge unterschiedlicher Provenienz:


 
 
 
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